Archiv vom “13. Februar 2020

SPARTA kündigen erstes Album seit 2006 an

Eine gar nicht mal so kleine Sensation: 14 Jahre nach dem gefeierten dritten Album „Threes“ melden sich SPARTA, die Band von Ex-At The Drive-In Gitarrist Jim Ward, dieses Jahr mit einem neuen Album zurück. „Trust The River“ erscheint am 10. April 2020 bei Dine Alone Records. Die erste Single „Believe“ ist bereits erschienen.

In seiner langen musikalischen Karriere ging es Jim Ward nie um Eitelkeiten, Geld oder eine große Erzählung bei der er im Mittelpunkt steht. Es ging immer um den Song, die Melodie, die Texte. Als er 2017 begann an neuen Songs zu arbeiten, die wieder mehr Riff- und E-Gitarren-orientiert waren, rief er sofort seinen langjährigen Freund Matt Miller an, mit dem er vor 20 Jahren das Projekt SPARTA gründete, und das vierte Album „Trust The River“ nahm Formen an.

Klar, die Band lag nun 14 lange Jahre auf Eis, aber um eine „Reunion“ handelt es sich trotzdem nicht. „Mir war immer wichtig, eine Band nie wirklich aufzulösen. Denn wenn man sich meine Karriere anguckt, war die immer nur von vielen „On-Off-Projekten“ bestimmt. So sehr ich es in der Hand habe, versuche ich keine Permanenz in meinem Leben zu haben“ sagt Ward.

Jim Ward war seit „Threes“ natürlich nie untätig: nachdem er als Gitarrist von At The Drive-In einen eigenen Teil der Musikgeschichte schrieb, veröffentlichte er mehrere Solo-Alben und startete zuletzt als „Sleepercar“ ein Alt-Country-Projekt. Auf „Trust The River“ mischen sich diese Einflüße hörbar in den SPARTA-Sound, der immer noch mit einem Bein im Alternativerock und Posthardcore steht, auf der anderen Seite aber auch ruhigere Momente hat oder, wie in der Single „Believe“, auch mal an Bruce Springsteen erinnert.

Dass seine melancholische Seite nun auf den Sound seiner Jugend stößt, war „ein ganz natürlicher Prozess, der sich für mich schon lange angedeutet hat“ findet Ward.

MAXIM meldet sich mit neuer Single „Wie man loslässt“ zurück

MAXIM ist der Sonderling unter den deutschen Songwritern – durch und durch positiv gemeint. Spülte ihn 2013 seine bereits vierte Veröffentlichung „Staub“ nach ganz oben in die deutsche Poplandschaft, schaffte er fortan das Kunststück, das nur den Wenigsten gelingt: die Kunst blieb immer an erster Stelle. Nun erscheint mit „Wie man loslässt“ eine befreite, neue Single.

Die Versuchung, Kompromiss um Kompromiss einzugehen und so den eingefahrenen Erfolg zu sichern, ist verführerisch, wenn man erst einmal am großen Spiel „Popzirkus“ teilnimmt. MAXIM jedoch widerstand diesem Sog stets und arbeitet heute wie damals im engen Kreis mit dem gleichen Team zusammen – und das schon seit 19 Jahren.

Nun, drei Jahre nach dem letzten Studioalbum „Das Bisschen was wir sind“, meldet Maxim sich also zurück: Es gibt wieder neue Musik! Damit behält er nicht nur seinen Schaffensrhythmus bei, auch inhaltlich bleibt Veränderung eine der Konstanten. Neben der Tätigkeit als Songschreiber, für die er 2019 von der Jury des deutschen Musikautorenpreises der GEMA als „bester Texter / Pop“ ausgezeichnet wurde, hat sich MAXIM in die Produzentenrolle vertieft.

Die Entscheidung, ohne die Optimierung eines namhaften Produzenten zu arbeiten, und alle Produktionsgeschicke selbst in die Hand zu nehmen, verleiht den Songs eine neue Leichtigkeit, ganz ohne an künstlerischer Tiefe einzubüßen.

Das berührende „Wie man loslässt“ ist nur die erste von viel neuer Musik, die von MAXIM dieses Jahr zu erwarten ist. „Ich wollte von diesem sehr durchdachten Schreiben wegkommen“ sagt er, „Die Worte sollten der Musik folgen. Mir war auch wichtiger, dass die Dinge, die ich singe, dieses befreiende Gefühl in mir auslösen, als dass sie stringent oder besonders klug sind.“

Der Sound, von modernem Indie und sanfter Elektronik beeinflusst, vereint MAXIMs französische Abstammung und die Präzision hiesiger Kultur zu einem Alleinstellungsmerkmal. Es entsteht die Atmosphäre einer Autofahrt entlang der Côte d’Azur in den 80ern bei geöffneten Fenstern, die ein Gainsbourg, ein Brel, Bands wie „Air“ und Freunde der deutschen Sprache zugleich genießen könnten.

Im April 2020 geht es mit dem neuen Material auf Tour, das Konzert in Hamburg ist bereits ausverkauft. Weitere neue Musik erscheint demnächst.

MAXIM – Live 2020
präsentiert von Kulturnews, WDR Cosmo, SCHALL Magazin & Rootdown Artists

01.04. Köln, Kulturkirche
02.04. Hamburg, Elbphilharmonie (ausverkauft)
03.04. Berlin, Columbiatheater
05.04. Mannheim, Alte Feuerwache