Archiv vom “31. Juli 2020

Instrumental-Kollektiv neànder mit ihrem zweiten Album im Oktober

Nur anderthalb Jahre nach ihrem selbstbetiteltem Debüt meldet sich das Instrumental-Kollektiv neànder mit ihrem zweiten Album zurück. „eremit“ erscheint am 09.10.2020 über Through Love Records. Bisher gibt es allerdings nur 15 Sekunden daraus zu hören!

„eremit“ ist der Nachfolger zu einem der meist beachteten Instrumental-Alben der letzten Jahre, einem wahren Monument für das Genre. Laut dem britischen RnR Magazin war das Debüt „der Beweis dafür, dass es Schönheit in der Melancholie gibt“, das deutsche Rolling Stone Magazin vergab 4 von 5 Punkten und beschrieb ihre Soundflächen als eine „tote, schwarze Mondlandschaft“.

neànder besteht aus Musikern der Blackgazer Ånd, der Hardcore-Punks von Patsy O’Hara, den Sludgern Earth Ship und Live-Band-Mitgliedern von Casper. Nach der Veröffentlichung ihres Debüts spielte die Band unzählige Konzerte, u.a. mit Pelican, Inter Arma und Big Business.

neànder entwickeln ihren ganz eigenen heavy Sound auf „eremit“ mit Einflüßen aus Doom, Ambient und Black Metal eindrucksvoll weiter. Eine trostlose und einsame Atmosphäre überschattet das Album: die vierköpfige Band schneidet einen dunklen Kristall aus Licht und Schatten.

„Wir wollte uns noch tiefer in unseren eigenen Sound hineinbohren. Deshalb sind die neuen Riffs langsamer und schwerer, und die epischen Parts sind viel intensiver“ sagt die Band. „Dieses Album ist unsere Identitätsfindung: wir erforschen, was wir sind und schlagen das nächste Kapitel auf“ beschreibt es Gitarrist Jan Korbach. „Unser erstes Album entstand in einem Zeitraum von drei Jahren – ‚eremit‘ in nur sechs Monaten. Diesmal ist alles aus einem Guß.“

Gemeinsam mit Christoph Barthelt von KADAVAR wurde das Schlagzeug in Berlin aufgenommen, Jan Oberg produzierte den 40-minütigen Monolith in den Hidden Planet Studios. „Dieses Album zeigt eine Band, die gänzlich in ihren eigenen Kosmos eintaucht, ‚eremit‘ ist wirklich eine Reise von Anfang bis Ende“ lässt der beeindruckte Produzent verlauten. Magnus Lindberg von Cult Of Luna verlieh dem Album im Mastering den letzten Schliff in Stockholm: „Es ware eine pure Freude, an diesem kraftvollen und gleichzeitig dynamischen Album zu arbeiten, und diese Musik veredeln zu dürfen. Ich kann dieses Album gar nicht genug empfehlen!“

Ein bisschen mehr Musik von neànder kann man im Kulturretter-Livestream hören: Anfang Juli spielte die Band ein volles Konzert zugunsten des Orange Blossom Special Festivals. Hier kann man die gesamte Showan sehen.

Frickelmagier von THE FALL OF TROY veröffentlichen nächste Woche „Mukiltearth“

Nach langer Bandpause melden sich die Frickelmagier von THE FALL OF TROY zurück: ihr neues Album „Mukiltearth“ erscheint digital bereits kommende Woche Freitag am 08. August! Das neue Album vereint die ersten Songs, die die Band vor 15 Jahren jemals schrieb, sowie das letzte Material, dass in ihrer Urbesetzung entstand.

Aufgenommen wurde „Mukiltearth“ zwischen 2016 und 2019. Es ist ein Album über die Erfahrungen, die wir zwar alle für uns selbst machen, aber trotzdem teilen. „Mukiltearth“ beleuchtet die Freiheit und das Glück der Jugend, sowie die Realität von Verantwortung und dem Erwachsensein.

Die erste Hälfte des Albums machen Neu-Aufnahmen von Songs aus, die die Band 2001 noch unter ihrem alten Namen „The 30 Years War“ schrieb. Die Band gründete sich damals in Mukilteo, Washington, alle Bandmitglieder waren gemeinsam auf der High School. Diese Songs sprudeln vor Hoffnung und unbegrenzten Möglichkeiten gerade so über. Die Gitarren überschagen sich, die Refrains sind himmelhochjauchzend.

In der zweiten Hälfte nimmt das Album eine dunkle Wendung: 15 Jahre später, nach Drogensucht, Todesfällen, Trennung im Privatleben sowie im Band-Lineup, nach der Auflösung und der Reunion entstehen neue, andere Songs. Umgedreht als sonst beginnt die Band ihr Songwriting mit dem Schlagzeug, Gitarre, Bass und Gesang kommen erst später dazu. Aus den Songs spricht Trauer, Frustration und Unglaube über den eigenen Zustand sowie den der Welt. Trotzdem endet „Mukiltearth“ hoffnungsvoll, denn wenn eine Band weiß, dass Erfahrung zu einer besseren Zukunft führen kann, dann sind es THE FALL OF TROY.

Die Band lädt ab dem 08. August 2020, bereits nächsten Freitag, nach Mukiltearth ein. Das Album erscheint über Big Scary Monsters und ist ab sofort vorbestellbar.

Nach ihrer Gründung 2001 (noch als „The 30 Years War“) veröffentlichten THE FALL OF TROY vier Studioalben und wurden vor allem für ihre Virtuosität geliebt. Der kommerziele Höhepunkt war der Song „F.C.P.R.E.M.I.X.“, der 2005 sogar Teil von Guitar Hero III war. Nach einigen „knappen Kisten“ – zum Beispiel mehrfache Auflösungen AUF der Bühne), internen Streitigkeiten, neuen Bandmitgliedern, Drogen- und Alkoholsucht – löste die Band sich 2010 auf. 2013 refomierten sie sich um das Überraschungsalbum „OK“ zu veröffentlichen. Voller Tatendrang betourten sie erneut die ganze Welt und arbeiteten an neuer Musik.

Das Ergebnis ist „Mukiltearth“: ein wahnsinniges Album auf dem Vergangenheit und Gegenwart kollidieren.

BITCH FALCON veröffentlichen neue Single „Gaslight“

BITCH FALCON – ein Bandname den man nicht so schnell vergisst, und eine Band, die man nicht vergessen kann, wenn man sie einmal gehört hat. Das Trio aus Dublin um Frontfrau Lizzie Fitzpatrick ist bereits seit 2014 unterwegs. Jetzt hat die irische Band bei Small Pond Records unterschrieben und mit „Gaslight“ eine neue Single veröffentlicht. Mehr Musik soll schon bald folgen!

Zusammen mit Bassist Barry O’Sullivan und Schlagzeuger Nigel Kenny zählen BITCH FALCON nun schon seit Jahren zu den aufsehenerregendsten Acts aus Irland. Auf den Festivals sind sie Stammgäste, und auch den Rest Europas durften sie schon mit Bands wie Fontaines D.C., Fucked Up oder Pussy Riot betouren.

„Gaslight“ ist die erste Single die auf dem britischen Label Small Pond Records erscheint, bei denen u.a. auch Bands wie CLT DRP oder Wild Cat Strike unter Vertrag stehen.

„‚Gaslight‘ entstand ganz plötzlich. Barry spielte das Bassriff, ich mit der Gitarre etwas Gegenläufiges, um Krach zu machen. Es klang so verrückt und intensiv. Wir schauten uns nur an und sagten uns: Das ist es! Ich glaube, der Song hat verändert, wie wir zusammen Musik schreiben“ erzählt Sängerin Lizzie. „Im Text beschreibe ich das Gefühl, dass das was man von außen sieht nicht immer das ist, was man bekommt. Sich selbst öffentlich auszudrücken macht dich angreifbar, und so verstellen wir uns um nicht anzuecken. So begeben wir uns alle in unerreichbare Zustände und verunsichern uns gegenseitig – dieses Spiel spielen wir alle jeden Tag mit.“