Archiv vom “21. April 2022

SAY ANYTHING-Sänger MAX BEMIS kündigt Solo-Album als „Maxim Mental“ an

Heute kündigt Maxim Mental, das Soloprojekt von Max Bemis von Say Anything, sein Album „Make Team Presents Maxim Mental in Maximalism“ an, das am 8. Juli über Dine Alone Records erscheint. 

Das Album wurde von dem Grammy nominierten Produzenten Will Yip (Code Orange, Title Fight, Turnstile) mitgeschrieben und produziert, der auch ein langjähriger Mitstreiter von Max Bemis ist. 
 
Ebenfalls heute erscheint mit „Girls The Truth“ eine neue Single von Maxim Mental. Bemis äußert sich zu dem neuen Track wie folgt: „Ich sehe meine Tochter an, sie ist definitiv schlauer als ich, und sie hat sich das Essen über das ganze Gesicht geschmiert. Wahrscheinlich irgendeine Art von Körperflüssigkeit, aber sie ist trotzdem schlauer, und so handelt dieser Song davon, dass ich froh bin, von meinen Kindern und allen anderen, die es besser wissen als ich, in den Schatten gestellt zu werden. Und es gibt mir einen Sinn, morgens aufzuwachen, nicht für mich selbst, sondern für sie, und das definiert so ziemlich diese zweite Hälfte meines Lebens.“

Der neue Song folgt auf den Debütsong „Evermore (and the Grammy goes to)“, der in einer Zeit geschrieben wurde, in der Bemis‘ Frau Sherri Dupree-Bemis mit einem jahrelangen Kampf gegen postpartale Depressionen zu kämpfen hatte.

Say Anything waren, trotz ihrer Stellung in einem Genre, das für seine Aufrichtigkeit bekannt ist, eine Art Satire auf die Emo-Band schlechthin. Bemis, der Andy Kaufman des Ganzen, genügte, um eine ganze Generation zu erfreuen und zu verwirren, ob er nun ein „real boy“ oder ein Ziggy Stardust mit Curb Your Enthusiasm und der Diskographie von Vagrant Records war. 

Die letzte Say Anything-LP wurde aus der Sicht vom titelgebenden „Oliver Appropriate“ geschrieben, einer Verkörperung dieser absichtlich verwirrten öffentlichen Person; sein Tod während des kulminierenden „Sediment“ war das Echo auf das Ende einer Ära für die Band selbst. Auf die Frage, wie er sich von zwanzig Jahren traumatischen Musizierens erholen könne, war Max‘ Antwort eher natürlich als offensichtlich: Bowie und andere Musiker erfanden „Charaktere“, um Schubladen zu entkommen; bei Maxim Mental musste Max zum ersten Mal ganz er selbst sein.