MAN ON MAN kündigen ihr selbstbetiteltes Debütalbum an, das am 7. Mai erscheinen soll und ihre erste Veröffentlichung bei Big Scary Monsters markiert. Das neue Projekt von Joey Holman (HOLMAN) und Roddy Bottum (Faith No More, Imperial Teen, CRICKETS, Nastie Band) ist durchdrungen von verzerrtem Indie-Rock und durchtränkt von schwulem Pop-Selbstvertrauen, ohne dabei den trockenen, bissigen Sinn für Humor zu verlieren, den beide teilen.
Die Musik von MAN ON MAN hat eine zeitlose Anziehungskraft, die über Genre und Jahrzehnte hinausgeht. Die vielfältigen Einflüsse des Albums sind eine Meditation über die unzähligen Emotionen des „Lockdowns“, aber auch ganz konkret über diese spezielle Situation in ihrem persönlichen Leben. Das Duo veröffentlichte 2020 die gefeierten Singles „Daddy“ und „Baby, You’re My Everything“ und freut sich, heute mit „1983“ den Titeltrack zu ihrem Selftitled-Debüt zu enthüllen. Ein sinnliches und doch zärtliches Liebeslied, zu dem sie ebenfalls ein lustvolles Musikvideo gedreht haben.
„Wir fanden das Konzept von Outdoor-Cruising und anonymen Hookups in diesem öden Kapitel der Zeitgeschichte besonders interessant“, teilt die Band mit. „Während Sex-Apps das Kennenlernen im echten Leben fast ausgelöscht haben und die Pandemie derzeit den menschlichen Kontakt verbietet, ist „1983“ eine liebevolle Hommage an eine Ära, die Gefahr, anonyme Begegnungen und Sex-Positivität verherrlicht.“
Zum Musikvideo führt die Band fort: „Wir haben für unser erstes Video mit Steven Harwick (Macy Rodman, Kembra Pfahler, Christeene) und einem kollaborierenden Regisseur gearbeitet, und uns eine visuell wilde und lebendige Spannbreite vorgenommen, die von Referenzen einer vergangenen sexuellen Revolution inspiriert ist. CRUISING, CHRISTIANE F und die Arbeit von Alvin Baltrop werden als Einflüsse der komplizierten und oft problematischen und herausfordernden Stimmen der Außenseiterbefreiung in dem Stück genannt. Die Außenszenen im Video wurden im berüchtigten Vale of Cashmere gedreht, dem Abschnitt des Prospect Park in Brooklyn, der seit den 1970er Jahren ein Ziel für Cruising im Freien ist.“
Es ist schwer, von der Geschichte von MAN ON MAN nicht gefesselt zu sein. Musikalisch und visuell überschreitet sie Grenzen, die wir von schwuler Musik gewohnt sind. Wenn wir in ihre Welt eintauchen – die mit Unterstützung des Grammy-prämierten Produzenten Carlos de la Garza (M83, Paramore, Jimmy Eat World) und Mike Vernon Davis (Foxing, Great Grandpa) selbst produziert wurde – werden wir Zeuge der tiefen Intensität, mit der das Duo das Verliebtsein in der Trauer zelebriert und der epischen Zusammenarbeit zweier Liebender.
Nach der Veröffentlichung ihrer Debütsingle „Daddy“ wurde das Video von YouTube entfernt, weil es angeblich gegen die „Sex and nudity policy“ verstieß. Das Video enthielt weder das eine noch das andere und wurde später mit einer Entschuldigung für den Fehler wieder online gestellt. In diesem Moment festigte die Band ihre politische Sichtbarkeit als queere Künstler, die nicht zum Schweigen gebracht oder wegen ihres Alters oder ihrer Größe entfernt werden. Bottum sagte dem Rolling Stone: „Es gibt genug Repräsentation in der schwulen Gemeinschaft von jungen, haarlosen, hübschen Männern.“
Als Individuen, Liebhaber, Söhne, Säulen der Gemeinschaft und Menschen sind MAN ON MAN eine Band, die man auf dem Zettel haben muss. Das selbstbetitelte Debütalbum erscheint am 07. Mai 2021 auf Big Scary Monsters.