Vor zwei Wochen kündigte das „Future Brass Punk“-Kollektiv QUERBEAT ihre Rückkehr mit der Single „Früher wird alles besser“ an. Einen Tag danach spielte die 13-köpfige Band ihren neuen Song ganze 12 Stunden am Stück live – und zwar in privaten Zoom-Calls mit ihren Fans!
Die Musik von QUERBEAT ist ohne Frage dafür gemacht, live gespielt und gehört zu werden. Letztes Jahr kamen über 12.000 Fans zu insgesamt fünf Konzerten in Köln innerhalb einer Woche, diesen Sommer hätten sie in den Bonner Rheinauen vor 25.000 Hörern gespielt. Aber sowas ist derzeit natürlich undenkbar.
Zur neuen Single „Früher wird alles besser“ startete die Band die Aktion #querbeatonrepeat – Fans konnten sich kostenlose Zeit-Slots in einem 12-Stunden-Zeitraum sichern. QUERBEAT riefen ihre Fans dann zur gebuchten Zeit per Zoom-Call an und spielten ihren neuen Song nur für sie. Für ein kurzes Gespräch war danach natürlich ebenfalls noch Zeit.
„Es gab viele Highlights in diesem 12-Stunden-Marathon“ erzählt Bandleader Jojo Berger. „Wir haben für Küchen-, Garten und Grillparties gespielt, für Junggesellenabschiede, für ein Paar mit einer hochschwangeren Frau, die uns am nächsten Tag schrieb, dass ihr Kind nur drei Stunden später zur Welt kam, für Menschen, die alleine in Quarantäne waren, für einen Fan der gerade auf dem Fußballplatz stand um sein Landesliga-Team zu supporten, während wir für ihn spielten fiel das entscheidende Tor!“
Fans, die einen Slot ergattern konnten – schließlich waren die nach nur 15 Minuten alle vergeben – konnten jeweils bis zu 99 Freunde in ihren Call einladen. „Es war so schön, endlich wieder die direkte Verbindung zu den Menschen zu haben, die sich mit uns in unserer Musik wiederfinden. Es war anstrengend, unterhaltsam und irgendwie euphorisierend. Nach dieser langen Livepause wissen wir jetzt wieder genau, warum wir das machen!“ erzählt die Band.
„Früher wird alles besser“ ist der Vorbote zum neuen Album der Band, das 2021 über ihr eigenes Label Moshbeat Records erscheinen wird!
„Früher wird alles besser“ – Single Info
QUERBEAT sind in mehreren Hinsichten außergewöhnlich: 2001 als Schülerband gegründet, gehört das 13-köpfige Kollektiv aus Köln heute, nach Coverband-Dasein und Ausflug in den Karneval, zu den erfolgreichsten Live-Acts des Landes. Ihren „Future Brass Punk“-Sound präsentiert die Band nun mit der brandneuen Single „Früher wird alles besser“.
„Früher wird alles besser“ ist der erste Einblick in das 2021 erscheinende, neue Album der Band. Hört man den Song, wird sofort klar, dass das bisherige Label „Brasspop“ nicht mehr so recht passen will. Die Blasinstrumente simulieren verzerrte Gitarren, die Becken scheppern, das gesamplte Intro „Go get it, get that dream!“ macht klar: hier beginnt ein aufregendes neues Kapitel! „Progressive Future Brass Punk“ nennt die Band ihren neuen Sound augenzwinkernd selbst – doch man muss es ihnen lassen: das passt.
QUERBEAT haben sich ihre riesige Gefolgschaft ohne Frage live erspielt. Im Sommer hätten sie in ihrer Heimat Bonn vor 25.000 Fans open air gespielt (wird natürlich 2021 nachgeholt!), auf so unterschiedlichen Festivals wie dem Hurricane, Lollapalooza oder Dockville räumten sie 2019 ab, zuletzt konnte man in Köln innerhalb einer Woche vor 12.000 Fans spielen. Da ist klar, dass die derzeitige Live-Zwangspause besonders weh tut.
Gäbe es einen Soundtrack für den Tag, an dem wir Social Distancing endlich hinter uns lassen können–dieser Songwäre dafür wohl hoch im Kurs. „Früher wird alles besser“ – und zwar viel früher als du denkst, ist ihre radikal positive Botschaft.Der Song isteine Ansagean alle, die Angst haben vor dem Versuchenhaben. An alle, die mit dem Aufhören endlich aufhören sollen. „Wer suchtet, der findet, das Leben ist Rausch.“
Würde Kevin Parker mit Seeed und Kraftklub Songs schreiben, käme das Ergebnis wahrscheinlich recht nah andas, was QUERBEAT da aus Posaunen und Gitarren, Trompeten und Synthesizern, Bass und Saxophonen, Drums, Tuba und einem Mellophon erschafft. Mit ihren zwei bisherigen Alben kommt das Kollektiv auf sage und schreibe über 50 Millionen Spotify Streams.
Wenn die Wahlkölner im September 2020 mit „Früher wird alles besser“ einen vollwertigen Vorgeschmack auf ihre im Frühjahr 21 erscheinende Platte liefern, dürften wohl ein paar Millionen dazu kommen. Heimatlabel ist übrigens das mit Universal Music gegründete Label Moshbeat Records.