M. BYRD ist irgendwie ungreifbar und doch einer der höchstgehandelten Newcomer, die Deutschland 2020 zu bieten hat. Die Debütsingle „Mountain“ kann, nur wenige Wochen nach Veröffentlichung – komplett ohne Promo oder Marketing – bereits allein bei Spotify über 500.000 Streams verbuchen. Nun erscheint ein starkes Video zu dem packenden Song.
Alles beginnt im Tourbus bei Ilgen-Nur. Auf ihrer Power-Nap-Tour spielt M. Byrd 2019 Bass. Und ihr und dem Rest der Band der irgendwo zwischen Amsterdam und Paris seine Songskizzen übers Autoradio vor. Die Reaktion auf diese sind der Anstoß, den es manchmal braucht, um die Dinge ins Rollen zu bringen. Einhellige Meinung: Da musst du was draus machen, aus dieser Musik, aus dieser Stimme!
Das hat er und bereits in kurzer Zeit bereits über eine halbe Million Streams alleine bei Spotify eingespielt, mit nur einer Single. M. Byrd hat sich mit einem indie neo-psych-folk sound sehr schnell seinen eigenen Weg in die Industrie geschaffen.
Das atemberaubende Visual zu „Mountain“ zeigt die dänische Tänzerin und Choreografin Nana Anine. In der zweiten Landschaft an der Atlantikküste in der Normandie setzt Nana ein Zeichen der Stärke und interpretiert den Song als eine Meditation persönlichen Wachstums und als Ermutigung, der eigenen Intiution zu vertrauen.
Wehende Hallfahnen, das lässig stoische Schlagzeug von Drummer André Albrecht und schwebende Chöre von Doreen Albrecht liefern den Raum in dem Byrds Stimme sehnsüchtig, vertraut und warm bewegen kann. Byrds Musik klingt, wie Guadagignos „Call Me By Your Name“ aussieht, erinnert mal an Tom Petty, an Sufjan Stevens oder Kurt Vile, während die Gitarren erst klingen wie bei Sonic Youth und dann wieder verhallt wie bei The War on Drugs.
Der Songwriter teilt seine Interpretation des Songs, indem er verrät: „Ich besuchte den höchsten Berg Dänemarks namens Himmelsbjerget, was grob übersetzt Himmelsberg oder Berg des Himmels bedeutet. Ich dachte, es sei ein ziemlich guter Name für einen Berg, der nur 147 m hoch ist, aber wenn man auf ihn klettert, fühlt er sich so hoch an, dass man fast das Meer sehen kann. So wurde ‚Mountain‘ zu dieser Idee, dass die Dinge in die richtige Perspektive rückt – wenn selbst der scheinbar kleinste Hügel ein Berg sein kann, welche guten Dinge umgeben mich dann gerade?“
M.Byrd’s zeitlose Lieder glänzen mit einem Gefühl der Stärke und des Selbstverständnisses, wie man es selten am Anfang einer Karriere findet – sie entführen den Zuhörer an die amerikanische Westküste, strahlen eine melancholische Zukunft und euphorische Jugend aus, die ihn dazu drängt, seiner Intuition zu vertrauen und sein inneres Selbst zu finden. Der Songwriter teilt mit: „Ich habe viele Jahre damit verbracht, persönliche und musikalische Erfahrungen aufzusaugen, und ich habe in verschiedenen Studios und auf Tourneen viel gelernt. Die Musik, die ich mache, ist also davon inspiriert, unterwegs zu sein, weiterzugehen und Wachstum zu ermöglichen. Mir wurde klar, dass die Erfahrungen auf meinem Weg auch andere Menschen inspirieren könnten, und ich hoffte, dass dies in den Liedern, die wir veröffentlichen, noch weitergehen wird.“
2021 erscheinen weitere Songs von M. BYRD und europaweite Konzerte sind in Planung.